Auckland 1

Samstag, 30. April:

Nachdem wir das Auto fast auf Anhieb am richtigen Ort abgegeben haben bringt uns ein Shuttle Bus zum Flughafen. Beim Einchecken kommt aus, mein Gepäck ist to heavy. Nun heisst es, umpacken. Dann trage ich halt die schweren Bücher im Rucksack mit. Ob nun das Gewicht oben oder unten im Flugzeug ist ist wohl nicht einerlei. Der Flug nach Auckland mit New Zealand Air ist  angenehm und es ist auch sehr sichtig, wir sehen während der ganzen 1.20 Std. das Land. Es sieht aus wie ein Relief mit seinen Bergen, Hügelzügen, Seen, Flüssen und dem Meer zwischen der Süd- und der Nordinsel. Wir landen in Auckland pünktlich uns treffen beim Ausgang gleich auf unseren Chauffeur, der uns zu unseren Familien bringt. Aber zuerst warten wir noch fast 45 Minuten auf einen Studenten aus China, der will und will einfach nicht kommen. Der Fahrer wird schon etwas unruhig und erzählt uns die verrücktesten Geschichten, was für Studenten und Situationen er schon erlebt habe. Aber endlich, da stolpert ein verstörter junger Chinese mit seinem Gepäck durch die Augangstür, bingo er heisst Wang ... und spricht kaim ein Wort Englisch. Er schwitzt und ist total nervös nach der Einreise und den Formalitäten am Zoll. In NZ ist die Einreise seht streng, man füllt im Flugzeug schon ein Frageformular aus. Besonders streng sind die Zöllner mit Trekkingschuhen (die müssen blitzblank sauber sein) und mit Esswaren. Wir haben ja nur Swiss Chocolate dabei, da sagt niemand was. Aber wir konnten beobachten, wie anderen Einreisenden viele Sachen abgenommen wurden. Das Gepäck wird zwei Mal durch einen Durchleuchter gefahren und nochmals wird gefragt, was wir zu tun gedenken in NZ und ob wir auch wirklich saubere feste Schuhe im Gepäck hätten. Aber zum Glück haben wir das schon alles hinter uns, heute wurden wir überhaupt nicht kontrolliert auf dem Inlandflug.

Nachdem wir komplett sind geht die Fahrt mit Rene, unserem holländischen Fahrer stadteinwärts. Er erklärt und so einiges und wir sind gespannt auf unser Quartier in Mount Eden. Wir laden zuerst Wang ... aus und dann gehts in unsere Region. Als wir in die Auffahrt fahren winken uns schon 2 Kinder auf dem Trampolin zu. Es sind Minnie und Charlie, der ganz keck auf mich zu kommt und mich begrüsst. Und schon laufen Jodie und Matthew aus dem Haus. Ich werde sehr herzlich willkommen geheissen, Minnie versteckt sich noch etwas hinter Mami. Das Eis ist sofort gebrochen. An meiner Zimmertüre hängen zwei Willkommensbilder der Kinder, eine schöne Hibiskusblüte steht auf dem Schreibtisch, sie zeigen mir ihre Zimmer und das Haus. Ein über 100 jähriges geräumiges einstöckiges Gebäude, in dem die Familie Rush and Morton seit ca. 3 Jahren wohnt. Ich komme kaum zum Auspacken, werde mit Kaffee (leider gibt es hier immer nur „Abwaschwasserkaffee“...) bewirtet, mit Fragen gelöchert. Als ich dann Zeit finde auszupacken hat es sich Pepper, die 2-jährige Katze auf meinem Gepäck bequem gemacht und lässt sich kaum stören von mir.

Nun sitze ich an meinem kleinen Schreibtisch in meinem Zimmer. Das wird mein Zuhause mit Familienanschluss sein für die nächsten 8 Wochen. Zum Hospitieren im Kindergarten und der Schule bin ich schon angemeldet und Charlie freut sich schon, dass ich dann mal mitkomme. Morgen aber möchten sie mir zuerst die Gegend und die Schule zeigen. Ich kann gespannt sein. Eveline habe ich im Bus tschüss gesagt und bin schon ganz neugierig, was sie morgen zu berichten hat von ihrer Ankunft. Ich bin leider hier nicht online. So bleibt mir der regelmässige Kontakt zu zu Hause wohl verwehrt. Eveline hat Verbindung, sodass ich vielleicht bei ihr andocken kann, wenn mich Heimwehgefühle plagen.

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